Polyphenole: Pflanzenstoffe mit dem gewissen Etwas
- Alexander Prähauser

- 2. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen
Was sind Polyphenole und was haben sie mit der Epigenetik zu tun?
Polyphenole, auch sekundäre Pflanzenstoffen genannt, sind natürliche Pflanzenstoffe, die in vielen Obst-, Gemüse-, Kräuter- und Teesorten vorkommen. Es sind Inhaltsstoffe, welche die Pflanzen nicht zum Überleben brauchen, aber uns Menschen unglaublich guttun.
Man könnte sie kleine zellschützende Helfer nennen, die freie Radikale neutralisieren, Entzündungen hemmen und sogar unsere Genaktivität positiv beeinflussen (Epigenetik):
Sie aktivieren „Schutzgene“ (z. B. solche, die Entzündungen bremsen oder antioxidative Enzyme bilden).
Sie hemmen „Risikogene“, die an Zellschäden, Fettstoffwechselstörungen oder chronischen Krankheiten beteiligt sind.
Einige Polyphenole beeinflussen Histon-Modifikationen, microRNA und DNA-Methylierung, also genau jene epigenetischen Schalter, die Gene an- oder abschalten.
Kurz gesagt: Polyphenole stärken ihre Zellen und halten sie aktiv und wiederstandsfähig.
Die wichtigsten Polyphenol-Gruppen
Gruppe | Beispiel-Lebensmittel | Wirkung |
Flavonoide | Beeren, Zwiebeln, Äpfel, Grüntee | Antioxidativ, gefässschützend |
Phenolsäuren | Kaffee, Vollkorn, Olivenöl | Entzündungshemmend, stoffwechselregulierend |
Stilbene | Trauben, Rotwein, Erdnüsse | Aktivieren Langlebigkeitsgene (z. B. Resveratrol) |
Lignane | Leinsamen, Sesam, Vollkorn | Hormonregulierend, darmfreundlich |
TIPPS VOM COACH
So bauen Sie mehr Polyphenole in Ihren Alltag ein:
Essen Sie bunt: Je kräftiger die Farbe, desto mehr Polyphenole.
Trinken Sie grün & rot: Grüner Tee, Matcha, Granatapfel- oder Heidelbeersaft.
Verwenden Sie Kräuter & Gewürze: Kurkuma, Oregano, Rosmarin und Zimt sind echte Polyphenol-Booster.
Wählen Sie natives Olivenöl: Besonders polyphenolreich ist frisches, kaltgepresstes Öl.
Naschen Sie bewusst: Dunkle Schokolade (ab 85 %) enthält wertvolle Flavonoide.
Polyphenole wirken am besten in Kombination mit anderen Mikronährstoffen wie Vitamin C, Zink und Omega-3-Fettsäuren. Sie verstärken die antioxidative Kapazität Ihrer Zellen und schützen so langfristig Ihre DNA.
Fazit
Polyphenole sind mehr als nur Antioxidantien, sie sind epigenetische Informationsstoffe, die ihren Körper dabei unterstützen, gesunde Gene aktiv zu halten und zaubern ein bisschen mehr Farbe auf ihren Teller.
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